On The Road Again
Im Zuge der Reisevorbereitung erwischen wir uns immer wieder dabei, dass wir uns total auf die Wochen in Neuseeland freuen! Das liegt weniger daran, dass die beiden Inseln im Vergleich zu den anderen Ländern und Regionen auf unserer Route so wahnsinnig durch Kunst, Kultur oder Klima bestechen oder dass alle Freunde, die schon mal da waren, beteuern wie »Hammer« Neuseeland ist, wie lecker der Kaffee, wie einzigartig …
Es wird bestimmt unglaublich schön, keine Frage – aber nein, es ist in erster Linie die Vorfreude auf das »Wie« wir Vor Ort reisen, die uns in Entzückung versetzt. Der Plan: Fünf Wochen mit einem kleinen Camper unterwegs zu sein.
Das ist jetzt eigentlich auch nichts sooo Außergewöhnliches für Backpacker in Neuseeland. Viele andere vor uns haben sich bereits auf diese Art die Inseln erschlossen. Für uns als Besitzer eines treuen T4 Busses ist es jedoch die Vorfreude auf etwas Vertrautes. Unsere Insel im Strom.
Unser Bus: Im Rheinland aus einer Laune heraus gekauft (das sind eh die besten Investitionen), am Atlantik lieben gelernt, in den Alpen verflucht, in Düsseldorf zu häufig angeschoben, in Frankreich aufgebrochen, in Berlin in Viktors Hände gegeben (unser Schrauber des Vertrauens)… Der geliebte Karren liefert genügend Stoff für mehr als nur einen Artikel.
Mit dem Bus verbinde ich immer Urlaub, Freiheit – ein Leben mit Rückenwind.
Es ist zudem die simpelste Art dem Großstadt-Trubels zu entkommen. Grill und Spielzeug einladen, Kühlbox füllen… Und einem entspannten Kurztrip nach Brandenburg oder an die Ostsee, fernab der Berliner Partycrowd, steht nichts im Wege. Man muss wirklich nur 50 km nördlich oder südlich fahren und schon erwartet einen Frühstück mit Seeblick, z.B. bei einem Wochenende in der Lausitz. Hier standen wir an einem traumhaften Spot inklusive Feuerstelle, sandig abfallendem Ufer und direktem Wasserzugang für die morgendliche Badesession im absolut klarem Wasser. Und Natürlich war abgesehen von uns niemand da!
Im Zuge der Reisevorbereitung stellte sich uns natürlich auch die Frage was wir mit dem kleinen, lieb gewonnenen Karren machen solange wir unterwegs sind. Verkaufen, um noch mehr Kohle auf den Kopf hauen zu können? Oder doch lieber behalten? Wir entschieden uns dazu – na klar – der Wagen bleibt! Also Abmelden und nach unserer Heimkehr wieder aus dem Winterschlaf erwecken…
Ende Oktober war es soweit: Der Bus musste von der Straße. Es erwies sich als riesen Glück, Jens von bulli4rent zu kennen. Er vermietet T3s, ist in diversen Bulli Foren aktiv, kennt die Szene… Und natürlich hatte er auch einen spitzen Stellplatz für uns. So steht der Wagen nun in einer trockenen Scheune in Brandenburg und wartet darauf, dass wir zurück kommen.
Es wird bestimmt diverse Momente geben, in denen wir uns den eigenen Bus anstelle schnöder Hostels oder nicht enden wollender Busfahrten mit Massen von Backpackern wünschen. Mietwagen werden aber in jeden Fall unsere Reise begleiten und wer weiß, vielleicht sind die Camper in Kalifornien und Neuseeland gar nicht so übel. Wir werden jedenfalls ausgiebig darüber berichten!
Eure Tipps zu Stellplätzen, Traumstraßen, Erfahrungen mit Wicked, Sunny Cars und wie sie alle heißen nehmen wir natürlich gerne auch schon im Vorfeld entgegen!
Keep on Rollin.
New Zealand outa space |
schrieb am[…] some of you might know, in Germany we have our beloved white, old VW T4 (we hope it is still waiting for us to come back) so we are quite used to stay for few weeks in a […]