4:00 PM – Time to Ride
Es ist Februar und wir sind OUT OF OFFICE – allerdings dieses Jahr ausnahmsweise nicht in den Schweizer Alpen. Nachdem wir in Argentiniens Skigebiet Bariloche (was schon sehr stark an die Schweiz erinnerte) noch in kurzen Hosen und Wanderschuhen schmachtend am Tellerlift standen, musste ich mich in Anbetracht der Reiseroute – nächster Stopp Atacama Wüste – endgültig damit abfinden, dass ich dieses Jahr nicht mehr auf die geliebten Ski kommen werde.
Über schneebedeckte Spitzen der Anden hinweg flogen wir von Puerto Montt über Santiago de Chile weiter Richtung Norden. Die Landschaft unter uns wurde immer karger, Vulkane erschienen am Horizont. Wir landeten schließlich mitten in der Atacama Wüste. Die Sonne brannte und der Wind blies uns Sand in die Augen – ein echt harter Kontrast zum »Heidi-Land«. Also schnell in den klimatisierten Bus, der uns nach San Pedro de Atacama brachte. Kurz vor unserem Ziel überholten wir zwei Radfahrer. Ich traute meinen Augen nicht: Die beiden hatten wirklich Snowboards auf den Rücken geschnallt. Sandboarding – das war die Lösung!
Unser Fazit:
Sandboarding macht ne Menge Spass, kann aber mit Snowboarden oder Skifahren auf keinen Fall mithalten!
Die Reibung ist einfach zu groß bzw. das Board entsprechend langsam und die Düne zum Fahren zu kurz, zum Hinaufsteigen dafür (zu) hoch. Hinzu kommt, dass es extrem heiß ist, die Pumpe auf 2.500 Metern bei der kleinsten Anstrengung ordentlich arbeitet und es nun mal einfach keinen Sessellift in der Wüste gibt.
Der abschließende Sonnenuntergang im Valle de la Luna kann auf jeden Fall mit dem Alpenglühen mithalten. Aber wer weiss … Vielleicht klappt es ja in Neuseeland doch noch mit dem Skifahren.