Amalfiküste, Italien (Werbung) 

Amalfi – ti amo

7. Mai 2017

Wer wie ich in der Großstadt fast immer und überall mit dem Bike unterwegs ist, der kennt so ziemlich alle Kniffe und Tricks, um schnellstmöglich durch den dichten Verkehr von A nach B zu kommen – auch wenn das nicht immer ganz regelkonform ist. Zwangsläufig kommt es dabei auch mal zum Konflikt mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Amalfi – ti amo

An den wenigen Tagen, an denen ich dann selbst einmal im Auto sitze, wendet sich das Blatt – dann verfluche ich sie, diese verrückten Radfahrer, die sich rechts und links an mir vorbei drängeln! Nichts desto trotz, als braver deutscher Teilnehmer am Straßenverkehr verhalte ich mich natürlich umsichtig und rücksichtsvoll… Meistens!

Nicht so in Italien! Dort läuft das mit dem Verkehr irgendwie anders. Ob Vespa, Auto oder Kleinlaster – hier fahren einfach alle so, wie sie wollen. Sprich: chaotisch! Einmal kurz hupen, was so viel bedeutet wie “Platz da, ich komme”. Und dann wird aufs Gaspedal gedrückt, egal ob der andere reagiert oder nicht. Jede noch so kleine Lücke im fließenden oder stockenden Verkehr wird umgehend genutzt.
Und wir mittendrin in der Straßenschlacht Süditaliens – ein Kampf um jeden Meter!

 

NIX FERRARI, VESPA!

An der neapolitanischen Küste haben wir gelernt: Am effizientesten Drängeln lässt es sich auf einem Roller! Links vorbei, rechts vorbei, Gegenfahrbahn oder Bürgersteig – Hauptsache den Vordermann überholen. Was nützt dir ein Ferrari, wenn du im Reisebus-Stau stehst? Und mal ehrlich, gibt es ein besseres Italien-Erlebnis als sich auf einer Vespa den warmen Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen?

Mein Grinsen war, wen wundert es, selten breiter, als wir früh am Morgen unsere “Numero Cinque”, eine weiße Piaggio Vespa starteten, um die Amalfiküste südlich von Sorrento zu erkunden. Zuvor noch ein kurzer Abstecher zum Hafen, für einen herrlich duftenden Cappuccino, ein Blick aufs Wasser und das emsige Treiben der Fischer… Und dann geht’s ab auf die Piste!

Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo

CAPRI FEELING

Es steht zwar in keinem Reiseführer, doch der Besuch der kleinen Baia di Puolo auf dem Weg zur Amalfiküste ist absolut empfehlenswert! Dank Vespa konnten wir direkt bis zur Mini Promenade knattern (alle anderen müssen den oberhalb gelegenen Parkplatz nutzen). Mit Cappuccini und Cornetti im Tank ging es weiter in das hübsche Dorf Massa Lumbrense, vorbei an zahlreichen Zitronen- und Olivenbäumen und weiter nach Termini. Auch dieser Weg ist nicht der direkteste, um zur Amalfiküste zu gelangen, doch wenn selbst Die Flippers die Insel Capri so anpreisen, sollte diesen Schlenker mit Blick über das Eiland natürlich nicht auslassen.

Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo

Es lohnt sich übrigens wirklich, zeitig am Morgen aufzubrechen, denn bei den vielen grandiosen Ausblicken unterwegs muss man einfach permanent anhalten. Rasten, um zu staunen, den Blick auf die kleinen Hafenstädtchen zu genießen und zu begreifen was für ein Glück es ist, hier zu sein! Dabei sollte das eigentliche Highlight ja noch kommen…

 

FOLLOW THE SUNSHINE

Die Fahrt entlang der Amalfiküste gehört zu den schönsten Roadtrips Italiens. Fragen wir die Italiener selbst, dann ist es natürlich die schönste Straße der Welt! “Aahhhh Amalfi. Belissimaaaa!” Und an diesem Tag auf unserem kleinen Roller ist sie es auch für uns: die ultimative Traumstraße! Nach einer kurvenreichen Fahrt über die Halbinsel von Sorrent – Valentino Rossi hat hier bestimmt das Fahren gelernt – gelangten wir auf die SS 163. Zu unserer Linken das blaue Meer, zu unserer Rechten schroffe Felsen, vor uns ein Küstenstädtchen nach dem nächsten – jedes hübscher als das andere! Kennt ihr die kitschigen Postkarten an der Wand eurer Lieblings-Pizzeria? Genau so sieht es hier aus!

Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo

Positano, Praiano, Conca Dei Marini die Namen klingen verlockend – und die Dörfchen sind es auch. Bunte Häuschen, die in den Fels gebaut sind, einladende Sonnenterrassen mit weitem Blick über das Meer, herrliche Buchten mit kleinen Fischerbooten, hier und da Weinreben, Zitronen- und Orangenbäume im Vorgarten,… Diese Miniatur-Idylle muss man einfach mögen. Wir sind total verzaubert von diesem wunderbaren Fleckchen und wünschten, dass der Tag niemals endet. Das heimische graue Berlin ist unendlich weit entfernt und wird wenig vermisst! Out Of Office lebt es sich einfach am besten!

Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo

ON THE BEATEN TRACKS

Die Amalfiküste ist natürlich kein Geheimtipp. Und je weiter der Tag voranschreitet, desto voller wurden die Straßen. Besonders rund um das Örtchen Amalfi, ein beliebtes Ziel für Ausflugsbusse (von hier legen Fähren nach Neapel und auch diverse Boote zur “Grotta Azura” ab), ging auf den schmalen Straßen am Nachmittag zeitweise gar nichts mehr. Selbst für Zweiräder stand der Verkehr zwischenzeitlich komplett still, als zwei entgegenkommende Busse trotz wildem Hupen weder vor noch zurück konnten. Wir deuteten das als Zeichen, die Rückfahrt anzutreten, wendeten unsere Vespa trotz nicht vorhandenem Platz mühelos – und cruisten entspannt zurück, immer der Sonne entgegen.

Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo
Amalfi – ti amo

DOLCE VITA IM IL PIRATA

Zeit an der frischen Luft macht hungrig. In unserem Reisebaustein “Tag mit Vespa” des Veranstalters Reisesalz war glücklicherweise auch ein Einkehrschwung im Restaurant Il Pirata vorgesehen. Bei dem Namen und dem Reisebus-Inferno um uns herum erwarteten wir ehrlich gesagt eine einfache Touristen-Bar mit Pasta und schlechtem Rotwein. Doch wir wurden eines Besseren belehrt (eigentlich überraschte das auch nicht, schließlich hatten wir die Tage zuvor in Neapel und Sorrento durchweg positive Gastro-Erlebnisse). Versteckt hinter einer der unzähligen Kurven führte uns eine steil gepflasterte Zufahrt hinab zur Marina di Prata. Von dort aus sind es nur wenige Meter auf einem schmalen Weg oberhalb der Wasserkante entlang der Felsen zu einer echten Gastro-Perle mit sehr feinem Essen und der ultimativen Sonnenterrasse. Oh Dolce Vita – das Il Pirata ist DER Ort für dieses süße Lebensgefühl. Sonne, Meer, traumhafte Ausblicke, der Duft nach Fisch und Knoblauch, leckerer Kaffee oder kühler Spritz … Was will man mehr? “Katharina, lass uns einfach hier bleiben!”

Amalfi – ti amo

Also noch einmal zusammengefasst: Was ihr bei eurem nächsten Besuch an der Amalfiküste unbedingt berücksichtigen solltet:

  1. Mietet eine Vespa, um all diese großartigen Spots einfach und entspannt zu erreichen!
  2. Sucht euch eine mutige Mitfahrerin, um all das Glück vor Ort miteinander zu teilen!

Worauf wartet ihr noch? Auf nach Bella Italia!

Amalfi – ti amo

Hinweis: Dieser Tag war Teil unseres Baukasten-Trips des Reiseveranstalters Reisesalz. Der Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation – die beschriebenen Eindrücke spiegeln jedoch uneingeschränkt die Erfahrungen und Meinung der Autoren wieder.

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