AnaYela – mit allen Sinnen Marrakech
Die Sonne brennt auf der Haut, fremdartige arabische Laute prasseln auf uns ein, mal duftet es verführerisch, in der nächsten Ecke riecht es eher seltsam, die Augen sind trocken vom Staub in der Luft. Willkommen in Marrakech, der roten Stadt!
Wenn man erst mal eintaucht in die aufregende und berauschende Welt der alten Medina, sind alle Sinne gefordert! Der Trubel in den vielen kleinen Gassen der Altstadt ist immens. Immer wieder verläuft man sich.
Es fühlt sich fremd an – und doch ist Marrakech ein absolut inspirierender Ort, mit unendlich vielen kleinen Oasen. Man öffnet eine Tür, lässt Staub und Lärm hinter sich und taucht ein in eine Welt aus 1001 Nacht: Riads sind Marrakechs alte Stadtpaläste, landestypisch mit einem offenen, begrünten Innenhof. Heute werden die meisten Riads als Gästehäuser und Hotels genutzt. Und unter diesen vielen wunderschönen alten Häusern haben wir ein ganz besonderes gefunden. Das AnaYela.
Sesam öffne dich – willkommen im AnaYela
Die Tür ist mehr als unscheinbar. Niemals hätten wir sie gefunden, hätte uns nicht ein ortskundiger Guide zur Seite gestanden. Mit einem alten Schlegel klopft er an die Tür. Sie öffnet sich – auch ohne “Sesam” – und offenbart uns ihr Geheimnis im Inneren.
Das AnaYela bietet seinen Gästen sogar einen “fliegenden Teppich”! Unter einem knallroten Baldachin scheint man über den Dächern der Stadt zu schweben, genießt den Ausblick, die Sonne oder auf Wunsch auch ein vorzügliches Frühstück.
Inspiriert von Tradition und Moderne
Das AnaYela ist mehr als ein Riad, es ist eine Vision. Die Idee der Gründer, Andrea und Bernd Kolb, war es, einen Ort für Freidenker, Künstler und Kreative zu schaffen, der fremdartig und fern der Heimat gelegen ist und dem Geist Raum zum Denken lässt. Gleichzeitig wollten die beiden, dass man sich an diesem Ort wohlfühlt, sich behaglich zurückziehen kann. Eine Platz, der zum Träumen anregt. Die nördliche Medina Marrakechs erschien beiden perfekt.
In jahrelanger Arbeit haben sie gemeinsam mit vielen lokalen Handwerkern aus der Nachbarschaft aus einem alten verfallenen Haus einen kleinen Palast erschaffen. Die Liebe und Arbeit, die in dieses Projekt geflossen ist, erkennt man heute in vielen Details. Hinzu kommt der gute Geschmack, Stilsicherheit und Stringenz des Architekten – die ausgewählten Farben, Baumaterialien und lokale Accessoires machen dieses Riad zu einem echten Designhotel.
Von AnaYela zu Abury
Nachdem das Projekt AnaYela fertig gestellt wurde und nun bereits seit einigen Jahren Menschen als Ort der Inspiration und Erholung dient, ist es den Gründern auch weiterhin ein Anliegen, altes Kunsthandwerk zu erhalten und zu fördern. Andrea Kolb hat daher ein weiteres Projekt ins Leben gerufen: ABURY. Das Modelabel verbindet alte Berber-Tradition der Lederverarbeitung und künstlerische Veredelung von Taschen und anderen Lederprodukten mit jungem Design.
In einem Berliner Showroom präsentiert ABURY jährlich eine neue Kollektion. Die Hälfte der Erlöse fließt in Bildungsprojekte in Marokko, die auch dazu beitragen, Tradition und Handwerk zu erhalten. Immer wieder arbeitet ABURY temporär mit Nachwuchsdesigner zusammen, die alte Handwerkkunst neu interpretieren. Wer das Projekt unterstützen und sich gleichzeitig ein wenig Orient nach Hause holen will findet bei ABURY jede Menge Anregungen für alle Sinne und aktuell auch ein Crowdfunding Projekt, das ermöglichen soll, jungen Designern auch zukünftig eine Plattform zu bieten, traditionelle Handwerkkunst in eigene Entwürfe zu übersetzen.
Für uns war das AnaYela und die Entdeckung von ABURY ein toller Auftakt in das Abenteuer Marrakech. Aber es war erst der Anfang … Fortsetzung folgt!
Mehr Informationen: www.anayela.com
Dieser Artikel beruht auf einer freundlichen Einladung des Hotels. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung und persönliche Eindrücke der Autoren wieder.
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