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Auf einen Sprung nach Sylt

27. März 2015

Ich hatte es satt – Kälte, Schneematsch, Schmuddelwetter in Berlin… Während es Henryk einmal mehr in die verschneiten Berge zog, wollte ich endlich den Frühling begrüßen. Doch wo danach suchen? Eine Einladung nach Sylt klang diesbezüglich recht vielversprechend.

Gesucht: Frühling – gefunden: Idylle

Schnell das Köfferchen gepackt, rein in den Zug und schon nach wenigen Stunden stand ich am Bahnhof von Keitum, ein beschauliches Dorf auf Deutschlands prominentester Insel. Richtig gelesen, Keitum hieß mein Ziel. Nicht der berühmte und viel besungene Strand von Westerland und erst recht nicht das exklusive Kampen zogen mich nach Nordfriesland, ich wollte keinen Hummer im Gosch verspeisen und auch nicht Schwofen in der Kupferkanne. Ich wollte Frühling – und dazu eine gute Portion Entspannung, Ruhe und Erholung. Zeigte sich die Sonne vorerst noch etwas zögerlich, war zumindest der durchaus idyllische erste Eindruck schon mal vielversprechend. Ich war angekommen in einem kleinen, ruhigen Ort.

Das Haus hinter den Deichen

Wie es sich für eine echte norddeutsche Insel gehört, hat alles in Keitum seinen Ursprung in einer Seemanns-Geschichte. Das gilt auch für den Benen-Diken-Hof, erbaut von Kapitän Petersen, der sich nach vielen Jahren auf hoher See im Jahr 1841 in Keitum niederließ und sich sein Heim “hinter den Deichen” einrichtete. Rund 100 Jahre später übernahm die Sylter Familie Johannsen den Kapitäns-Hof und betrieb dort ab den 1970er Jahren eine kleine Pension mit Gästezimmern. Heute wird der Benen-Diken-Hof in zweiter Generation von Anja und Claas-Erik Johannsen geführt. Aus dem ehemaligen Bauernhaus ist ein attraktives Landhotel geworden mit fünf exklusiven Apartmenthäusern, einem modernen Spa und dem “feinheimischen” Restaurant Kökken. Und in eben diesem Hotel würde ich es mir ein Wochenende lang gut gehen lassen!

Auf einen Sprung nach Sylt
Auf einen Sprung nach Sylt
Auf einen Sprung nach Sylt

Das urige Kaminzimmer lädt jeden Nachmittag zur original friesischen Teezeit ein: Schwarzer Tee mit Sahne und Kandis, dazu traditionelle Friesentorte. Leider übe ich mich nach wie vor in Verzicht der “bösen” Genussmittel Zucker, Fleisch und Alkohol und musste schweren Herzens auf den frisch gebackenen und ganz vorzüglich aussehenden Kuchen verzichten. Zum Glück ist bald Ostern und das Leiden hat ein Ende… Ich begnügte mich also mit einem Äpfelchen und zog mich erst einmal zurück in mein helles, schönes Apartment im “Lönhüs”.

Alles in Balance

Nicht nur die Sehnsucht nach Sonne hatte mich nach Sylt gelockt, ich wollte Entspannung und Erholung – eine kleine Auszeit vom Arbeitsalltag. Nichts leichter als das! Der Benen-Diken-Hof hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, seine Gäste in Balance zu bringen. Eifrig absolvierte ich erst einmal eine Einführung in den milon® Zirkel, ein innovatives Ganzkörpertraining mit freiem Blick ins Grüne! Das Programm wird zusammen mit einem Trainer individuell eingestellt, alle Daten und Geräteeinstellungen anschließend auf einer Chipkarte gespeichert, so dass ich jederzeit easy eine weitere Runde absolvieren konnte.

Nach dem Sport ein paar Bahnen im Pool und schließlich ab in den Wellnessbereich des Wolkenlön Spa mit Sauna, Dampfbad und Loungebereich. Ich tauchte vollständig ab – nicht nur in den Pool, sondern auch in ein Thalasso-Algen-Bad. “Eingeschlammt” und eingewickelt in eine geschmeidige Folie sank ich in eine Art Badewanne, schwebte im Wasser, schwitze, entschlackte (hoffentlich erfolgreich) und… entspannte!

Auf einen Sprung nach Sylt

In Balance sein bedeutet mehr als nur körperliche Entspannung. Für das Wohlbefinden spielt auch die Ernährung maßgeblich eine Rolle. Der Benen-Diken-Hof bietet deshalb als erstes norddeutsches Hotel eine hauseigene metabolic® balance Beratung. Denn “alles ist ein System”, erklärte mir Angelika Walenta, Ernährungsexpertin des Hotels. “Die Ernährung steht an erster Stelle. Wenn die im Gleichgewicht ist, entsteht der Wunsch nach Sport und Bewegung von ganz allein” – und beides zusammen führt zu innerer Ausgeglichenheit.

Im Kern geht es bei metabolic® balance darum, die körpereigenen Enzyme und Hormone durch einen ausgewogenen und individuell angepassten Ernährungsplan positiv zu beeinflussen – und das vor allem durch eiweißreiche und kohlenhydratarme Kost. Metabolic® balance ist somit keine (klassische) Diät, sondern eine langfristige Ernährungsumstellung, entsprechend werden Gäste, die das Stoffwechselprogramm im Hotel starten auch nach ihrem Aufenthalt weiterhin telefonisch betreut. Nach meinem Gespräch mit Frau Walenta war ich zumindest neugierig geworden. Ob ich mich dauerhaft auf das Programm einlassen könnte, weiß ich nicht. In jedem Fall probierte ich gerne am Abend im Restaurant Kökken das metabolische Menü. Wobei eigentlich sämtliche Gerichte der in erster Linie regional geprägten Küche von Chef Christian Porteé ganz verlockend klangen (und auf den Nachbartischen aussahen). Ich ließ ich den Abend mit diversen Leckereien ausklingen…

Unterwegs – allein mit mir

Ein gemütliches Heim, ein ausgiebiges Spa-Verwöhnprogramm und gutes Essen… besser geht’s nicht!? Fast! Ich wollte doch Frühling! Und den gibt’s nun mal nur draußen, in der Natur. Das Rauschen des Meeres und das Kreischen der Möwen hören, die salzige Luft tief einatmen, die Augen schließen und spüren, wie die zarten Sonnenstrahlen meine Haut wärmen. Beim ausgiebigen Strandspaziergang am nächsten Morgen wusste ich endgültig, dass ich den Frühling gefunden hatte. Einziger Wehrmutstropfen in diesem Moment war, dass ich all das allein erlebte. Niemand da, der mein Lachen teilte, kein Henryk weit und breit, der neben mir in den Strandkorb sank. Nur ich – und der Frühling. Auf Sylt.

Auf einen Sprung nach Sylt
Auf einen Sprung nach Sylt

Wir bedanken uns beim Benen-Diken-Hof für die Einladung und für tolle Tage auf Sylt. Dieser Artikel beruht auf einer Kooperation. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung und persönliche Eindrücke der Autoren wider.

Mehr Informationen: www.benen-diken-hof.de

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