Das Mühlwald in Südtirol – viel Raum für bleibende Erinnerungen
Zeit und Ruhe. Gemeinsam als Familie an einem wunderschönen Ort. Wir sind mal wieder in einem unserer absoluten Lieblings-Reiseziele unterwegs: in Südtirol. In diesem Sommer hat es uns in das großartige Familienhotel Das Mühlwald im Herzen des Eisacktals gezogen. Inmitten von Apfelhainen gelegen und vor einer atemberaubenden Berglandschaft mit Blick auf die Dolomiten haben wir drei tolle Tage verbracht, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Braucht es eigentlich ein Familienhotel in Südtirol? Die norditalienische Alpenregion ist sicherlich eine der familienfreundlichsten Gegenden, die wir kennen – und das schließt jede Herberge, vom Bauernhof bis zum Designhotel, mit ein. Trotzdem lieben wir Unterkünfte mit speziellen Angeboten für Familien, seit wir selbst Eltern sind. Und zwar nicht etwa, weil die Kids den Tag über betreut werden und man selbst allein entspannen kann. Ganz im Gegenteil: Die vielen Familienangebote schaffen zusätzliche gemeinsame Momente. Und gleichzeitig wissen wir alle, dass auch die Kids manchmal etwas Raum nur für sich brauchen.
Das Mühlwald im beschaulichen Eisacktal bietet genau das: Jede Menge Spiel und Spaß für Groß und Klein, mit Angeboten, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse abgestimmte sind, und vor allem eine herrlich entspannte Atmosphäre, in der alle ihren ganz persönlichen Lieblingsplatz finden. Kurzum, die perfekt Auszeit.
Millie ist eine Igel-Dame, die alle kleinen Gäste durch ihren Aufenthalt begleitet. Mikkel war von Tag eins an ein riesiger Fan des „Hotelmaskottchens“. Besonders angetan hatte es ihm das so genannte Igelnest, eine Indoor-Kletter- und Rutsch-Landschaft über drei Etagen. Gleich nach dem Aufstehen flitzte er noch vor dem Frühstück los, um über die Balken zu balancieren, an der Kletterwand zu hangeln oder durch die Rutsche in die anderen Etagen abzusteigen, bis hinein ins Bällebad.
Im Untergeschoss schließt sich Millies Igelnest eine riesige, lichtdurchflutete Halle an – mit Go-Kart-Strecke, Trampolinen, Basketball-Feld, Tischtennis und Kickertischen. Hier haben wir gemeinsam so manches Match (klein gegen groß, Mama und Mikkel gegen Paps, …) ausgetragen und dabei viele vergnügte Momente erlebt.
Bei hochsommerlichen Temperaturen im August haben wir allerdings dann häufig doch eher den großen Garten mit Spielplatz, Streichelzoo und nicht zuletzt den Außenpool bevorzugt – inklusive vieler wilder Rutschpartien auf der extra breiten Wasserrutsche im Familien-Spa-Bereich.
Das absolute Highlight für alle: Der wilde Ritt auf der Reifenrutsche, hinein in die Apfelhaine.
Während ich es mir nachmittags gerne mit meinem Buch auf einem der gemütlichen Daybeds am Pool bequem mache, und Henryk entspannt im Wasser abkühlt, düst Mikkel von Schaukel zu Rutsche, zu Streichelzoo und wieder zurück zum Trampolin. Wir sind zusammen und lassen uns gleichzeitig ganz viel Zeit, jeder für sich und gemeinsam miteinander. Wir sind immer wieder im Austausch und Mikkel erzählt uns aufgeregt, was er gerade wieder gesehen hat und wen er kennengelernt hat. Dann nimmt er meine Hand und zieht mich zu einer weiteren Runde in Richtung Reifenrutsche…
Es ist genau diese Mischung aus Entspannung und Abschalten, aus sich Treiben lassen und Spaß haben, die mich an Familienhotels wie Das Mühlwald überzeugt. Mit vielseitigen Angeboten, die immer integriert gedacht werden, nah beieinander und so, dass man denselben Ort zur selben Zeit unterschiedlich ausfüllt.
Einer der wesentlichen Vorteile an Familienhotels ist das Konzept von Familien-Zimmern. Als Henryk und ich noch allein als Paar in den Bergen unterwegs waren, haben wir die Tage meist außerhalb des Hotels verbracht, unterwegs auf mehrstündigen Touren durch die Berge. Abends sind wir spät heimgekommen, haben noch rasch geduscht, etwas gegessen und sind dann schlafen gegangen. Das war’s.
Als Familie ist das nun etwas anders. Wir lassen uns mehr Zeit, verbringen ein paar Stunden auch mal nur im oder um das Hotel herum. Wenn Mikkel abends schlafen geht, sitzen wir noch lange auf dem Balkon und lassen den Tag bei einem Glas Wein ausklingen. Wenn das Kind dann im Beistellbett im Ein-Zimmer-Raum schläft oder mit uns gemeinsam im großen Doppelbett ist das schon ok. Deutlich komfortabler ist es jedoch, wenn Mikkel sein eigenes „Reich“ hat und man als Eltern nicht im Dunkeln durchs Zimmer schleichen muss.
Das moderne Raumkonzept im Mühlwald ist perfekt und genau auf unsere kleine Familie zugeschnitten: Nah beieinander und dennoch mit individuellem Raum, für jeden von uns. Mikkel hat eine gemütliche kleine Kuschel-Ecke im Wohnbereich mit Blick auf die Berge durch das breite Panoramafenster. Zusätzlich gibt es ein separates Eltern-Schlafzimmer mit dem gleichen traumhaften Ausblick. Beide Räume haben direkten Zugang zu dem großen, überdachten Balkon.
Mikkel liebt „seine Ecke“ und insbesondere die gemeinsame Zeit vor dem Schlafengehen, wenn er noch in seinem Millie-Malbuch kritzelt, wir die Igel-Geschichten vorlesen oder den tanzenden Blitzen des Sommergewitters über den Gipfeln zuschauen. Morgens nach dem Aufwachen tapert er dann zu uns ins extra breite Doppelbett rüber und wir kuscheln noch eine Runde gemeinsam, bevor wir uns alle fertig machen zum Frühstück.
So schön die Zeit IM Hotel auch ist, natürlich sind wir in diesen Tagen auch gerne und viel unterwegs in der Region. Und auch, wenn wir schon viele Male in den verschiedenen Tälern von Südtirol unterwegs waren, so gibt es noch jede Menge Gipfel und Orte, die für uns neu sind.
Vom Hotel aus fahren wir beispielsweise nur eine knappe halbe Stunde bis zur Talstation Plose, einem tollen Familien-Wandergebiet bei Brixen mit einem überragenden Blick auf die Dolomiten.
Die Kabinenbahn bringt uns hinauf auf über 2.000 Meter in das weitläufige Wandergebiet mit über 20 Routen, unter anderem dem Dolomiten Höhenweg. Wir lassen es etwas ruhiger angehen und spazieren auf dem rund fünf Kilometer langen Woodywalk bis zur Rossalm. Unterwegs gibt es eine Vielzahl an Erlebnisstationen, die zum Klettern und Spielen einladen. Wir genießen die traumhafte Aussicht auf die Gipfel der Dolomiten während Mikkel zusammen mit anderen Kids den Weg erkundet.
Ausgeschrieben ist der Woodywalk hin und zurück mit einer Gehzeit von rund ca. 2 Stunden. Wir haben allerdings deutlich länger gebraucht, da es einfach zu viel Spannendes zu entdecken gab.
Die Plose ist aber nicht nur bei Familien ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Auch Mountainbiker kommen auf den Trails am Berg auf ihre Kosten. Und für alle, die es noch rasanter mögen, stehen Mountaincarts bereit, um von der Bergstation bis ins Tal zu düsen.
Ganz neu ist zudem der Plosebob, ein ziemlich wilder Ritt auf einer schienengeführten Bahn am Berg. In nur 1,2 Sekunden werden die Doppelsitzer-Bobs von 0 auf 50 Stundenkilometer beschleunigt, bevor sie dann auf der rund sechsminütigen Fahrt steil den Berg hinunter sausen. Mikkel und ich haben um die Wette gekreischt und gelacht – und wurden ordentlich durchgeschleudert. Insbesondere die letzten Meter haben es noch einmal ordentlich in sich… Tatsächlich würde ich den Plosebob daher auch eher für ältere Kinder empfehlen – auch, wenn er für Kinder in Begleitung ab 4 Jahren freigegeben ist.
Ein weiterer Ausflug führt uns in Altfasstal bei Meransen. Hier waren wir bereits vor zwei Jahren einmal unterwegs – damals noch mit Kraxe und Kinderwagen. In diesem Sommer wandern wir nur noch mit Unterstützung der Wanderstöcke. besonders praktisch an der Wanderung durch das Altfasstal ist, dass es hier keine Bergbahn braucht, um ein traumhaftes Wander- und Almenerlebnis zu haben. Startpunkt ist der Wanderparkplatz, dann spaziert man für gut anderthalb Stunden rund fünf Kilometer ins Tal hinein, immer am Bach entlang.
Unser Tagesziel im Altfasstal war die gemütliche Wieserhütte. Während Mikkel Pferde und Ziegen streichelt und mit der kleinen Seilbahn über den Spielplatz der Alm saust, genießen wir leckere Knödel und Kaiserschmarren und freuen uns, dass das Wandern als Familie inzwischen richtig gut klappt.
Zurück nehmen wir den gleichen Weg, den wir gekommen sind. Ambitionierte Wanderer können alternativ auch den 3,5-stündigen Rundwanderweg gehen, der allerdings Erfahrung und vor allem Trittsicherheit voraussetzt, da er auch ausgesetzte Passage beinhaltet.
Übrigens, wer mit Kindern unterwegs ist und weitere Tourentipps benötigt oder beispielsweise Kraxe oder Rucksack ausleihen möchte, der findet all das natürlich auch im Hotel. Das Angebot im Das Mühltal beinhaltet neben umfangreichen Informationen auch zusätzliche Ausstattung, die den Ausflug mit Kids in die Bergwelt einfach und leicht(er) machen.
Zurück im Hotel lassen wir weiter die Seele baumeln. Mikkel stürmt gleich wieder los ins Igelnest, wir lassen uns auf der Terrasse nieder und bestellen uns erst einmal einen Aperol Spritz und ein wunderbar kühlen Kerner aus dem Eisacktal. Wir beobachten die anderen Eltern um uns herum – entspannt, lachend und gelöst. Manchmal ist es weniger das konkrete Angebot, das ein Hotel besonders macht, als die Atmosphäre, die es schafft. Im Das Mühlwald fühlt es sich leicht an.
Kinderlachen weht aus dem Garten herüber und die tief stehende Sonne taucht die Apfelhaine rund um das Hotel in ein warmes, goldenes Licht. Nichts könnte diesen Moment perfekter machen.
In der Küche hören wir das Team werkeln, ein zarter Geruch Südtiroler Köstlichkeiten weht durch die Luft. Es duftet nach Urlaub. Das Mühlwald bietet ein umfangreiches kulinarisches Programm mit üppigem Frühstück, Mittagsbuffet, Nachmittagsjause und einem fantastischen 5-Gänge Menü aus regionalen Produkten am Abend. Kinder versorgen sich selbst und können wählen, ob sie mit den Eltern gemeinsam oder mit anderen Kindern im Kinderspeiseraum essen möchten. Mikkel bleibt lieber bei uns. Wir erzählen von den Eindrücken des Tages, malen noch ein wenig in Millies Malbuch, genießen unser Essen und schmieden Pläne für die kommenden Tage in Südtirol.
Urlaub bedeutet immer auch Zeit zu haben, um Erinnerungen zu schaffen. Gemeinsame Zeit. Und die haben wir hier. Miteinander und gleichzeitig mit viel Raum für die individuellen Bedürfnisse. Dafür ein herzliches Dankeschön an das Team vom Das Mühlwald.
Übrigens, das Mühlwald ist Mitglied der Familienhotels Südtirol – ein Zusammenschluss ganz unterschiedlicher Herbergen und Gastgeber in ganz Südtirol mit einzigartigen Angeboten und viel Raum für die Bedürfnisse von Klein und Groß. Mehr informationen unter www.familienhotels.com.
Hinweis:
Dieser Artikel basiert auf einer Einladung. Er spiegelt jedoch uneingeschränkt die Erfahrungen und Erlebnisse der Autoren wider.
Thomas
schrieb amLiebe Katharina, lieber Henryk,
euer Artikel über das Mühlwald hat bei mir sofort Fernweh geweckt! Besonders beeindruckt hat mich eure Beschreibung des nachhaltigen Ansatzes des Hotels. Die Betonung, dass das Mühlwald auf eine naturverbundene Bauweise und den Einsatz regionaler Materialien setzt, zeigt, wie sehr hier auf Details geachtet wird, um ein harmonisches Zusammenspiel von Natur und Architektur zu schaffen. Dieser Fokus auf Nachhaltigkeit ist etwas, das immer wichtiger wird und mir als Gast sofort das Gefühl geben würde, einen bewussten Beitrag zu leisten.
Ein weiterer Punkt, der mich angesprochen hat, ist eure Empfehlung der geführten Wanderungen, die das Hotel anbietet. Dass die Gastgeber ihre Gäste aktiv in die Erkundung der Umgebung einbinden, finde ich großartig. Dadurch wird das Erlebnis nicht nur auf die Übernachtung beschränkt, sondern man taucht wirklich in die Schönheit und Kultur der Region ein.
Habt ihr auch persönliche Erfahrungen mit den Wellnessangeboten gemacht? Mich würde interessieren, wie ihr die Balance zwischen Aktivität und Entspannung dort empfunden habt.
Herzliche Grüße,
Thomas
Katharina
schrieb amHallo Thomas, bitte entschuldige die verspätete Rückmeldung.
Danke dir für dein Feedback und toll, dass dich das Mühlwald ebenso anspricht, wie auch uns. Der ganzheitliche Ansatz und das vielfältige Angebot sind absolut überzeugend.
Wir haben auch das Wellnessangebot genutzt, sowoahl als Familie im weitläufigen Pool- und Outdoorbereich als auch die angebotenen Massagen. Und wir können auch hier bestätigen, dass die Mischung und die Qualität einfach passt. Sehr netter Service und entspannende Anwendungen. Die Balance passt in jedem Fall insofern, dass jeder Gast sich genau die Angebote wählen, die individuell passen. Von sehr aktiv und abwechslungsreich bis hin zu purer Entspannung und Genuss.
Liebe Grüße,
Katharina