Dolomite Mountain Training
Noch heute, beinahe acht Jahre später, darf ich mir anhören, wie unmöglich es war, als ich Katharina einst „oberlehrerhaft“ eine motivierende Leistungskurve in den Schnee gezeichnet habe, in der Hoffnung, sie dadurch für steilere Snowboard-Abfahrten zu begeistern. Komisch, hat irgendwie nicht geklappt. Dennoch stellen wir uns beide auf unseren Reisen immer wieder gerne neuen sportlichen Herausforderungen und pushen unser Level kontinuierlich nach oben.
Inzwischen ist das weniger sportliche Qual, sondern vielmehr aktiver Genuss! Und Südtirol ist, wie ihr vielleicht auch schon aus unseren diversen Berichten aus Meran, dem Schnalstal oder Molveno herausgehört habt, ein ziemlich guter Ort dafür…
GET VERTICAL
Es ist doch so: Unsere Gesellschaft ist voll auf Leistungssteigerung und Produktivität getrimmt. Ob Kariere-Leiter, nächstes Fitnesslevel oder im Berufsverkehr schneller zu sein als der Nebenmann – wir treten permanent Challenges (gegen uns selbst und andere) an. Wir sind ehrgeizige Performer. Ob das immer gut ist sei jetzt mal dahin gestellt. Aber wir sind auch Entdecker. Flüchtige des Alltags. Alles, nur keine trägen Couchpotatoes. Wir fordern uns auch in unserer Freizeit heraus und fühlen uns gut, wenn wir sportliche Etappen meistern. Selbst ohne definierte Leistungskurve…
Als letzte Woche kurzfristig eine Einladung zu einem Trip nach Bozen und Alta Badia bei mir im Büro eintrudelte, um mehr über die Unternehmensgruppe und die neue Produktrange der Marke Salewa zu erfahren, fackelte ich nicht lange. Getreu dem Motto “Get Vertical” bietet Salewa Menschen wie uns, aktiven Outdoor-Enthusiasten, alles, was das Herz begehrt – für das Training am Berg und den sportlichen Alltag in der Stadt. Spontan war ich mal wieder Out Of Office, machte mich auf in die Berge, auf nach Italien zu einer unerwarteten und, wie sich herausstellen sollte, schweißtreibenden Trainingseinheit.
WENIGER IST MEHR…
Wer kennt nicht diese Horrormomente: Mit zu viel Gepäck versuchen, den Zug zu erwischen. Oder den 25 Kilo Ski-Sack, der erbarmungslos in die Schulter schneidet. Oder die falsche Jacke, ohne Lüftungszipper oder mit unnötiger Membran, die zwar verhindert dass man nass wird, wenn es regnet, die jedoch in diesem Augenblick den Schweiß in Bächen den Rücken hinunter laufen lässt. Je aktiver man unterwegs ist, desto weniger sollte man mit sich führen beziehungsweise je wichtiger ist die Wahl der richtigen Ausrüstung. Da das Thema unseres Trips in die Dolomiten „Alpine Speed“ heißt, wiegen meine leuchtend bunten Testklamotten so gut wie gar nichts. Ich bin begeistert!
ALPINE SPEED
Wir spazieren die Berge nicht hinauf, wir rennen! Und das bei Schnee. So sieht nämlich die erste Trainingsetappe und das harte Leben eines Reisebloggers aus. Getrietzt werden wir dabei von einem Local, der 120 km Ultratrails läuft… Ich merke schnell, dass 5 km auf Geröll steil bergauf doch etwas anderes sind, als die Bunkerberg-Treppen-Action bei uns im Berliner Volkspark. Kurz: Mir geht nach wenigen Minuten schon ordentlich die Pumpe! Aber die Plackerei hat ja auch einen guten Grund. Wir sind hier, um zu testen, was das Equipment wirklich taugt. Die Jacke ist mit Polartec ausgestattet – einem aktiv-klimaregulierenden Gewebe – und auch die Schuhe sind keine gewöhnlichen Treter. Der „Lite Train“ wurde zusammen mit Michelin Technical Soles entwickelt, um eine perfekte Balance zwischen Performance, Trip und Leichtigkeit zu bieten.
SCHUH – WITH A VIEW
Auch am Tag zwei geht es wieder hoch hinauf (natürlich ohne Lift). Das Schöne ist, dass sich Alta Badia heute von seiner besten Seite zeigt. Und wir sind nicht die einzigen, die den Sport in den Bergen mögen. Die Fahrer des Giro d’Italia bestreiten hier ihre Königsetappe! Das Sella-Massiv und der Marmolata Gletscher erstrahlen in der Sonne und während wir rennen, schweift der Blick über das grandiose Panorama.
RUN, RUN, RUN…
Was ist eigentlich wichtig an einem guten Mountain-Training Schuh – abgesehen davon, dass Größe und Passform stimmen müssen? Die Produktentwickler haben folgende Zielkriterien definiert und letztendlich auch realisiert: Griffigkeit auf unterschiedlichen Böden, Haltbarkeit und Abriebfestigkeit, zudem ein geringes Gewicht. Ich würde bei dem “Life Train” hinter alle Kriterien einen Haken setzen. Mein Lieblingsfeature ist und bleibt jedoch die „optimale Selbstreinigung“. So etwas sollte sich die Automobilindustrie auch mal überlegen 😉
Dass Salewa eine echte Bergsport-Marke ist, wird bei diesem Kurztrip mehr als deutlich. Runter vom Berg geht es nicht etwa in den Biergarten (verdient hätten wir’s…). Nein, es wird gleich die Balance auf der Slackline trainiert. Zurück im Headquarter in Bozen besuchen wir zum Abschluss noch in die hauseigene Kletterhalle, die sowohl von den Kollegen vor Ort als auch von Locals gerne und viel genutzt wird. Ein Büro oberhalb einer Kletterhalle und mit Blick auf die verschneiten Berge – so einen Arbeitsplatz könnte ich mir auch gut vorstellen.
Wie und wo auch immer ihr trainiert, das Ziel bleibt immer dasselbe: die persönliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer zu verbessern und im Zuge dessen körperlich und geistig stärker zu werden. Genießt die Welt da draußen – viel Spaß beim Leben außerhalb des Büros!
Wir bedanken uns bei Michelin Technical Soles, Salewa und Polartec für die Trainingseinheit der besonderen Art. Der Artikel beruht auf einer Einladung zu einer Pressereise, spiegelt jedoch uneingeschränkt die Eindrücke und Meinung des Autors wieder.
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