Usedom, Deutschland (Werbung) 

„Moin, moin… liebe Urlauber!“

29. Juli 2019

Die Lautsprecherdurchsage der Badewacht scheppert über den Strand von Heringsdorf. „Bitte halten Sie Ihre Einhörner gut fest, der Wind weht heute vom Land aufs Meer. Sollten Sie es doch aus den Augen verlieren, bitte schwimmen Sie nicht hinterher“. 

Ich beobachte die Wellen, die sich im seichten Wind kräuseln. Wir haben kein Einhorn dabei, auf das wir Acht geben müssten. Nur Mikkel. Und der kann noch nicht abdriften, sondern rollt sich fröhlich auf seinem Handtuch unter der Strandmuschel vom Rücken auf den Bauch und wieder zurück. Nicht mehr lange, dann wird er wie all die anderen Kinder hier am Strand durch den Sand flitzen und mit Luftmatratze, Schwimmflügeln und allerlei anderem Spielzeug beladen in der Brandung toben. Das ist es also, unser neues Familienleben. Ein Sommerwochenende an der Ostsee. Fühlt sich ziemlich gut an!

„Moin, moin… liebe Urlauber!“

Die Badewanne von Berlin

Was macht echten Familien-Strandurlaub aus? Die Gretchen-Frage! Ich kenne aus meiner Kindheit nur den Sommer am Mittelmeer. Henryk hingegen ist mit seinen Eltern jedes Jahr an die holländische Nordsee gefahren. Für ihn ist das Meer seiner Kindertage stürmisch, geprägt von Gezeiten und Spaziergängen mit Gummistiefeln im Watt. Ich hingegen stelle mir bei Strandurlaub Palmen und seichte Wellen im lauwarmen Wasser vor. Ich erinnere mich an den Geruch von Knoblauch, der aus den Paella-Pfannen der Fischrestaurants im Hafen die Promenade entlang weht – und nicht an den von Frietjes!

Die Ostsee kann weder mit Watt noch mit Palmen aufwarten – dafür aber mit Kreidefelsen, Kaiserbädern und Fischkuttern. Richtigen Strandurlaub haben wir beide an der ostdeutschen Küste allerdings noch nie gemacht, auch wenn wir schon häufiger Ausflüge in den hohen Norden unternommen haben seit wir in Berlin wohnen. Zum Beispiel zum Jahreswechsel nach Rügen, im Herbst auf den Darß oder mit dem Rad von Berlin an die Küste, um einen abenteuerlichen Streckenrekord aufzustellen. Niemals aber (nur) zum Sonnenbaden. Bis heute! Denn jetzt liegen wir hier als Familie im Strandkorb auf Usedom, genießen das bunte Treiben um uns herum und fühlen uns pudelwohl in der „größten Badewanne von Berlin“.

Komm(t) ans Meer!

Dass wir uns auf der Sonneninsel so gut fühlen, liegt nicht zuletzt auch an unserem „Liegeplatz“ in der BOJE 06 auf Usedom. Das junge Hotel im Herzen von Heringsdorf, das früher Heimathafen hieß, ist anders als die meisten Unterkünfte im Ort. Lässiger, herzlich, ehrlich. Kein Vergleich zu den manchmal angestaubten oder aber eher schnieken Kurhotels entlang der Promenade zwischen Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin.

Einst ein Schulgebäude, wurde das heutige BOJE 06 zu einem kleinen Familienhotel umgebaut. Als die früheren Betreiber das Haus dann vor einigen Jahren aufgeben wollten, um wieder mehr Freizeit zu haben, entschieden die Inhaber des ebenfalls familiengeführten Strandhotel Ostseeblick, gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite, dass sie das Haus übernehmen – mit dem Ziel, einen Gegenentwurf zu den meist doch recht traditionellen Hotelkonzepten der Insel umzusetzen. „Kommt doch mal vorbei“, hatten sie uns eingeladen. Wir waren neugierig – und nun sind wir hier, zum Strandurlaub an der Ostsee und können bestätigen: Das neue Konzept, es ist gelungen.

„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“

Moderne, gemütliche Zimmer, ein abwechslungsreiches, gesundes Frühstück, ein eigenes Gym mit Sauna, die stylische Strandbar vor der Tür (dort kann man am Morgen auch hervorragend den ersten Kaffee des Tages in der Sonne genießen) … Und immer wieder spannende Events wie Winetastings und BBQs. Das Hotel BOJE 06 überzeugt vor allem mit vielen liebevollen Details – und bleibt dabei doch pur. Eine Rezeption gibt es nicht (man checked im Strandhotel gegenüber ein), auch kein eigenes Restaurant (essen kann man auf Wunsch beispielsweise ganz vorzüglich im Ostseeblick). Dafür gibt’s aber jede Menge Ruhe und Raum für sich. Egal ob alleine, als Paar oder Familie!

„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“

Komm, wir gehen nach Polen

Es ist heiß, sehr heiß an diesem Wochenende auf Usedom. Irgendwann wird uns die Hitze zu viel, wir lassen die schwimmenden Einhörner hinter uns, packen das Kind und die Strandmuschel ein und „flüchten“ vom Strand. Gott sei Dank ist Usedom groß genug, um auch andere schöne Dinge (im Schatten) zu unternehmen. Wir flanieren die „Perlenkette der Ostsee“ entlang, wie die mit rund 12 Kilometern längste Strandpromenade Europas auch genannt wird. Sie führt von Bansin nach Heringsdorf und Ahlbeck, weiter über die (unsichtbare) polnische Grenze bis nach Swinemünde.

Das Rauschen der Wellen hat Mikkel friedlich in den Schlaf dämmern lassen. Er entspannt im Kinderwagen, wir lassen uns treiben, genießen die erfrischende Ostseebrise, die uns um die schwitzenden Nasen weht, bestaunen die herrschaftlichen Gründerzeitvillen und beißen auf der Seebrücke beherzt in ein Fischbrötchen. Wattenmeer und Palmen vermissen wir in diesem Moment nicht.

„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“
„Moin, moin… liebe Urlauber!“

Natürlich prägen uns die Erinnerungen unserer Kindheit, sind sie doch irgendwie die Grundlage für unser Verständnis von der Welt. Woran wird Mikkel sich erinnern, wenn er an unsere Strandurlaube denkt? Ans Planschen im seichten Mittelmeer oder an die Wellenreiter im Atlantik? An die endlose Dünenlandschaften der Nordsee? Vielleicht aber auch an die fliehenden Einhörner an der Ostseeküste, an lustige Lautsprecherdurchsagen am Strand von Usedom? Wir werden sehen, wo er seinen Heimathafen verortet…

„Moin, moin… liebe Urlauber!“
 

Ich liebe das Meer wie meine Seele, denn das Meer ist meine Seele.

Heinrich Heine

Wir bedanken uns beim Strandhotel Ostseeblick und dem BOJE 06 für die Einladung nach Usedom. Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation, spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung der Autoren wieder.

Mehr Informationen unter https://www.boje06.de/

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