Hawaii – Hippies unterm Regenbogen
Gestrandet im Paradies – auch so könnte dieser Beitrag lauten. Dabei wird dieses Paradies nicht nur durch üppige Vegetation, raue Küsten und aktive Vulkanlandschaften geprägt, sondern vor allem durch die Menschen, die man auf Hawaii´s Big Island trifft. Und von Entschleunigung…
Flower Power und Aloha
Gleich am Morgen des ersten Tages lud unser Vermieter Randall uns ein, den örtlichen Farmers Market im “Space” zu besuchen. Ein ungewöhnlicher Name für einen noch ungewöhnlicheren Ort. Der Space ist ein nachbarschaftlicher Öko-Treff mit angebundener Zirkus-Schule. Dieser Ort offenbarte uns etwas, was wir bisher in keinem Reiseführer explizit gelesen hatten. Woodstock lebt – und zwar auf Big Island!
Jeder lächelt dich an, jeder winkt dir zu. Du bist kein Fremder, kein Besucher sondern du bist ein Freund. Nach langer Zeit des Reisens mal wieder das Gefühl zu haben, in einer Gemeinschaft von Nachbarn und Freunden zu sein und das “ganz normale” Leben zu spüren, ist ein wirklich gutes Gefühl.
Der Space ist keine Ausnahme auf Big Island – Zusammenkünfte dieser Art gibt es an jedem Tag auf der Insel. Es sind weniger Märkte als ein Anlass für alle, zusammen zu kommen und gemeinsam zu singen, zu tanzen, zu essen und zu lachen. Der Geist der alten Hippie-Zeit schwebt über allem. Wir haben nicht wenige Geschichten gehört von “damals in Woodstock” und nicht wenige Menschen getroffen, die bereits seit den 70ern auf Big Island leben – in Love, Peace und Happiness. Es ist ein gutes Leben. Nicht zuletzt der tägliche Regenbogen trägt dazu bei, dass man dieses Feeling gerne aufnimmt. Ein Leben im Einklang mit der Natur, wie es die Hawaiianer schon seit Jahrhunderten leben…
Big Island – was man von Hawaii erwartet?
Denkst man an Hawaii, dann denkt man an einen wahr gewordenen Inseltraum im Pazifik. Als wir uns entschieden, Big Island mit brodelnder Lava und unberührter Natur zu besuchen, entschieden wir uns ein Stück weit gegen das typische Insel-Klischee von Hawaii, denn
… Traumstrände? Fehlanzeige, auf Big Island gibt es vor allem schwarze Felsküsten.
… Sonnenschein? Der grüne Dschungel kommt nicht von ungefähr, es regnet immer irgendwie.
… Cocktails schlürfen im Sonnenuntergang? Nicht, wenn man sich für die Ruhe und Einsamkeit der Süd-Ost-Küste entscheidet – so wie wir.
Und trotzdem ist Big Island nicht nur durch seine Menschen, sondern auch landschaftlich ein wahrer Insel-Traum und unser absolutes Paradies!
Tanz auf dem Vulkan
Der Vulkanismus ist auf Big Island omnipräsent. Es dampft, brodelt, raucht immer irgendwo. Riesige Lava-Felder durchziehen die Landschaft (was die Menschen nicht davon abhält, in diesen Gegenden zu leben). Big Island ist die am schnellsten wachsende Insel Hawaiis. Lavaströme bahnen sich immer wieder ihren Weg bis zur Küste, im Meer erkalten sie und es entsteht neues Land.
Dieses Naturschauspiel ist so beeindruckend, dass ich trotz Flugangst einen Helikopter von Blue Hawaiian bestieg und mir das Spektakel auch aus der Luft anschaute. Ein beeindruckendes Erlebnis.
Nach einer viel zu kurzen Woche auf Big Island ging es für uns weiter auf die trubelige Hauptinsel Oahu. Mit einem letzten Blick vom Kilauea verabschiedeten wir uns in dem Wissen, dass wir eines Tages zurückkehren werden nach Big Island … Mahalo!
Claudia
schrieb amHallo ihr beiden,
schöner Artikel und tolle Bilder. Ich finde mich in euren Worten komplett wieder und erinnere mich gerne an meine Reise nach Hawaii und vor allem auch an Big Island, die mich komplett geflasht hat!!
Hier ein Link zu meinem Artikel über den Hawaii Volcanoes Nationalpark. Würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischauen würdet:
http://www.claudia-fakler.de/8804/hawaii-volcanoes-np-im-maerchenwald-versteinerter-wesen/
Übrigens habe ich euch für den Liebster Blog Award nominiert. Vielleicht habt ihr ja Lust mitzumachen.
http://www.claudia-fakler.de/7847/liebster-award/
Viele Grüße aus dem Schwarzwald,
Claudi
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