Im grünen Gewölbe des Spreewalds
Wir sind zurück in der Heimat. Berlin hat uns wieder! So eine Rückkehr bedeutet auch viel Organisatorisches – entsprechend stieg der Workload bei uns zuletzt wieder auf einhundert Prozent…
Umso mehr freuten wir uns über eine kurzfristige Einladung in den Spreewald vergangene Woche. Dort konnten wir die Ruhe und Entschleunigung, die wir uns unterwegs auf Reisen zu Eigen gemacht hatten, noch einmal vollends genießen.
Eine Verabredung mit der Bleiche
Nur knapp anderthalb Stunden Fahrt von Berlin entfernt liegt der Spreewald, mit seinem einzigartigen Kanalsystem. Kaum hat man die Autobahn verlassen, taucht man ein in eine bezaubernde Welt jenseits der Großstadt. Mitten in diesem grünen Idyll liegt das wunderschöne Hotel zur Bleiche Resort & Spa. Das Haus versteht sich weniger als Luxusherberge, sondern vielmehr als individuelles Privathotel mit einem ganzheitlichen Erholungskonzept. Licht, Gerüche, Geräusche, Raumstrukturen – dies alles, so die Überzeugung der Hoteliers, beeinflusst unser Wohlbefinden. Und diese einzigartige Kombination durften wir zwei Tage lang in völliger Ruhe erkunden.
OUT OF OFFICE im Spreewald – aber wirklich
Gleich nach der Ankunft im Hotel lernten wir zwei Besonderheiten des Hauses kennen, in die wir uns auch sogleich verliebten. Zum einen verfügt die Bleiche über eine eigene Bibliothek mit angeschlossener Buchhandlung. Übrigens auch der einzige Ort im Haus, in dem es einen Internetanschluss gibt, was wiederum dem Konzept des Hotels geschuldet ist, dass die Bleiche ein Ort der Entschleunigung ist, eben ohne Verbindung zur (Arbeits-)Welt.
Und was ist inspirierender als das Stöbern in Stapeln von Literatur? Wie wunderbar, ein gutes Buch zu lesen mitten in der Natur! Literatur ist im Haus überall zu finden. Sogar eine eigene Stiftung gibt es, die jährlich Stipendien an begabte Autoren vergibt.
Auch die gestaltende Kunst kommt nicht zu kurz im Hotel zur Bleiche. Zahlreiche Skulpturen, Statuen und edle, alte Möbelstücke zeugen im gesamten Gebäude vom Interesse der Besitzer an Kunst und Kultur aus aller Welt. Zudem gibt es eine eigene Edition so genannter Kahnpost-Marken, gestaltet vom Künstler Jim Avignon.
Und wir haben gelernt, im Spreewald gibt es tatsächlich noch eine Postfrau, die Briefe mit dem Kahn zustellt.
Wabi Sabi – Harmonie als gestalterisches Prinzip
Wabi Sabi ist japanisch und bedeutet “so einfach und natürlich wie möglich”. Dieses Konzept findet man insbesondere im Spa-Bereich des Hotels. Ein Schwimmbad in einer ehemaligen, alten Scheune mit loderndem Kamin, eine Kräuterkammer, diverse Dampfbäder und Tauchbecken in echten Holzfässern, hauseigene Bademenüs und vieles mehr. Statt schwerer Türen grenzen natürliche Leinen-Vorhänge die einzelnen Räume voneinander ab. Eine innovative Besonderheit: Das eigene Studio-Kino als Ruheraum mit ausgesuchten Filmen und Liegesesseln für Entspannung im Bademantel.
Von Spreewaldgurken und anderen Köstlichkeiten
Nach vielen Entbehrungen während unserer Reisen in den letzten Monaten, insbesondere was die europäische Küche angeht, war das gastronomische Angebot in der Bleiche umso verlockender. Natürlich haben wir auch sie probiert: Die Spreewaldgurke. Aber das war nur eines der vielen kulinarischen Angebote beim Frühstücksbuffet im “grünen Gewölbe”, ein lichtdurchfluteter Raum mit freiem Blick in den Himmel.
Zum Abend lockt neben den ausgezeichneten Gerichten in den gemütlichen Stuben des Hotels zusätzlich das Gourmetrestaurant “17fuffzig” von Küchenchef Oliver Heilmeyer, in dessen “Blaue Küche” wir auch einen Blick werfen durften.
Bevor es dann ins Bett geht, sollte man noch ein Abstecher in die “AdeBar” machen, um durch die Panoramafenster oder von der Terrasse den Nachthimmel zu genießen.
Eine Spreefahrt, die ist lustig.
Was wäre ein Besuch im Spreewald ohne eine Kahnfahrt? Wir haben uns überzeugen lassen, dass die Fahrt am frühen Morgen die beste sei, wenn der Spreewald erwacht und Fuchs, Reh und Wildscheine sich an den ersten Sonnenstrahlen erfreuen. Früher Morgen bedeutete für uns, dass wir an Tag 2 bereits bei Sonnenaufgang um fünf Uhr zusammen mit unserem Kahnfahrer Hagen durch die Spreearme stakten. Dick eingepackt in Wolldecken und mit einem heißen Kaffee in der Hand genossen wir die Stille. Diese Fahrt hat sich absolut gelohnt und unsere innere Ruhe und Ausgeglichenheit noch einmal intensiviert. Das Licht, die Gerüche, die Geräusche und der natürlich Raum um uns herum – der Kreis schloss sich, das Konzept der Bleiche ging auf. Kahnfahrer Hagen nennt das schlicht “Spreeditation“. Und Recht hat er.
Also, auf ihr Berliner! Ein Ausflug von der Spree in den Wald ist eine Erfahrung, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte. Nach einer busy Woche in der Großstadt, kann man hier in null Komma nix die Akkus wieder aufladen. Der Spreewald ist im Sommer einfach wunderschön – und im Rest des Jahres eine ausgezeichnete Idee!
Mehr Informationen: http://www.hotel-zur-bleiche.de/
Wir bedanken uns beim Hotel zur Bleiche Resort & Spa für die Einladung.
Dieser Artikel beruht auf einer Kooperation. Der Inhalt spiegelt jedoch uneingeschränkt die freie Meinung und persönliche Eindrücke der Autoren wieder.
5 Tipps gegen Herbstblues |
schrieb am[…] nicht nur dort, sondern an vielen schönen Plätzen in Deutschland. Uns hat es besonders die “Bleiche” angetan. In rund anderthalb Stunden sind wir da – im grünen Dschungel des Spreewalds und […]